My favorite links               

Im Netz finden sich eine ganze Reihe hervorragender Adressen mit Discographien anderer Musiker. Es gibt also noch andere Menschen, die sich ebenso viel  Arbeit gemacht haben wie ich (in manchen Fällen auch erheblich mehr) und die Früchte ihrer jahrelangen Forschungen mit anderen Menschen teilen wollen. Ich selbst habe nicht unerheblich von der Arbeit dieser Menschen profitiert. Im folgenden findet ihr viele dieser Adressen. Ich habe bewusst nur Discographien von solchen Musikern in meine Linkliste aufgenommen, die mit Grover Washington, Jr., Ralph MacDonald oder Eric Gale zusammen gespielt haben. Meine Links zu den CD-Händlern beschränken sich auf weniger bekannte, die aber deshalb keineswegs schlechter sein müssen, sondern oft ausgefallenere CDs besorgen, wo die Grossen passen müssen. Führend im Jazzbereich sind ansonsten in Deutschland Amazon, Adori, Cyber CD und jpc, mit denen ich ohne Ausnahme gute Erfahrungen gemacht habe. Auch habe ich bei den meisten Händlern, die CDs und Vinyl als Second Hand-Ware anbieten, keinen Grund zur Klage gehabt. Abraten würde ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen jedoch von Tunnelrecords (Florida/USA),  Flipside Records (Pennsylvania/USA) sowie Soundcity 2000 (Portland, Oregon/USA), die jegliches seriöse Geschäftsgebahren vermissen ließen.

Das Internet ist für das Aufspüren rarer Schallplatten wie für die Recherche inzwischen ein unentbehrliches Medium geworden. Dennoch: Es ist und bleibt ein Gerücht, dass es schlichtweg alles irgendwo im virtuellen Raum gäbe. Das Internet ermöglicht und vereinfacht die Vernetzung von Informationen aus den unterschiedlichsten Quellen. Letztendlich gehen jedoch alle diese Informationen auf andere Medien zurück, d.h. Plattencover und Musikzeitschriften, aus deren Informationen Verrückte voluminöse Discographien zusammenstellen, subjektive Erfahrungsberichte von Menschen, die "dabei" waren usw. Ich möchte an dieser Stelle nur zwei Beispiele nennen, die für mich enorm hilfreich waren und weiterhin sind:

• Als Einstieg geeignet ist die von K.D. Tilch herausgegebene mehrbändige Discographie "Rock LPs" (hier wurde allerdings 'Artverwandtes' von Songwritern, Blues- oder Jazzinterpreten integriert) aus dem Verlag TAURUS PRESS, die mittlerweile mehrfach neu aufgelegt wurde. Sinnvoll ist es, wenn man zugleich den als eigenständiges Buch herausgegebenen "Musiker-Index" miterwirbt.
• Eher für Fortgeschrittene ist das, was der Belgier Walter Bruyninckx an Discographien zusammengestellt hat. In 35 Bänden (!) finden sich dort ausführliche Informationen über Aufnahmeort und -datum, über die beteiligten Musiker, die einzelnen Songtitel etc. Ein Index erleichtert das Auffinden der gesuchten Musiker. Mir sind die folgenden Discographien bekannt: "The Progressive Discography" - Progressive Jazz (Free, Third Stream, Fusion), 5 Bde.; "The Vocalists Discography" - The Vocalists 1917 - 1986: Singers & Crooners, 4 Bde.; "The Modern Discography" - Modern Jazz (Be Bop, Hard Bop, West Coast), 6 Bde.; "The Swing Discography" - Swing 1920 - 1985 (Swing Dance Bands & Combos), 12 Bde.; "The Traditional Discography" - Traditional Jazz 1897 - 1985 (Origins, New Orleans, Dixieland, Chicago Styles), 6 Bde.; "The Modern Big Band Discography" - Modern Jazz (Modern Big Band), 2 Bde. Allerdings weiss ich nicht, ob die Paperback-Ausgabe auch heute noch erhältlich ist. Dafür ist mittlerweile unter dem Titel "Walter Bruyninckx - Jazz discography: 75 years of recorded Jazz" die erste von insgesamt vier CD-Roms erschienen, die dann zusammen den Inhalt von über 20.000 Seiten enthalten wird und im Subskriptionspreis 696,- DM (für alle vier CD-Roms) kosten soll (erhältlich bei Norbert Ruecker Books & Videos).
• Bisher nur vom Hörensagen kenne ich die Arbeit von Erik Raben: Jazz records 1942 - 80, die eine überarbeitete Edition der legendären JEPSEN-Discography darstellt. Seit 1989 sind insgesamt 7 Bände erschienen (von A - Fra). Wenn es in diesem Tempo weitergeht, ist erst in ca. 30 Jahren mit Abschluss des Projektes zu rechnen. Schade, weil der Nutzen dieser Discography dadurch erheblich reduziert wird.
• Brauchbarer scheint mir da von Tom Lord: The Jazz Discography, deren erster Band 1992 verlegt wurde. Mittlerweile ist Band 23 der auf 26 Bände mit jeweils 600 Seiten Umfang ausgelegten Discography erschienen, so dass diese Arbeit wohl in Bälde abgeschlossen sein dürfte. Verzeichnet sind mittlerweile über 1,3 Millionen Einträge von über 122.000 Sessions mit mehr als 650.000 Musikern! Leider konnte ich bislang auch diese Discography bei meinen Recherchen nicht nutzen (nähere Infos gibt es bei Cadence Building).
• Wer sich einen Überblick über diese und weitere gedruckte Diskographien verschaffen möchte, sei auf den Jazz Research Guide der Universität von Oregon (lange Ladezeit, nicht immer erreichbar!), die Bibliographie vom Jazz-Institut Darmstadt sowie die Zusammenstellung von Peter Wicke verwiesen.

So, und jetzt kommen noch einige Links zu den Musikern aus dem "Umfeld" von Grover Washington, Jr., Ralph MacDonald und Eric Gale.

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